Optische Gassensoren für den Einsatz in Brandmeldern zur Brandgasfrüherkennung
In Deutschland sterben jährlich immer noch mehr als 400 Menschen in Folge von Bränden. Die Sachschäden gehen in die Milliarden, trotz inzwischen nahezu flächendeckender Installationspflicht von Brandmeldern. Derzeit werden überwiegend Rauchmelder zur Branderkennung eingesetzt, die Rauchpartikel in der Luft über eine Streulichtmessung anzeigen. Rauch tritt jedoch zumeist erst zu einem relativ späten Zeitpunkt im Brandfall auf, bei manchen Bränden, etwa Schwelbränden, gar nicht.
Neuartige Brandmelder sollen einen Brand bereits in der frühen Entstehungsphase anzeigen und so Personen- und Sachschäden vermeiden oder verringern. Ziel des Verbundvorhabens GAS-O-CHROM ist eine gegenüber dem Stand der Technik schnellere und sichere Brandfrüherkennung. Dazu zählen u.a. die Modellierung für die Vorhersage der Brandgasausbreitung sowie die Konzeptionierung neuartiger gasochromer Sensoren zur selektiven Erkennung der brandtypischen Gase Kohlenstoffmonoxid (CO), Stickstoffdioxid (NO2) und Ammoniak (NH3).
Projektfinanzierung
Das Projekt GAS-O-CHROM wird vom BMBF im Förderprogramm »Zivile Sicherheit – Innovative Rettungs- und Sicherheitssysteme« gefördert.
Projektpartner
- Siemens AG, München
- ams Sensors Germany GmbH, Jena
- Thieme GmbH & Co. KG, Teningen
- Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut (EMI), Freiburg
- HTCO GmbH, Freiburg
Assoziierte Partner
- Hekatron Vertriebs GmbH, Sulzburg
- VdS Schadenverhütung GmbH, Köln
- Feuerwehr Freiburg
- Perthes-Heim, Bonn