3D-Daten: Der Rohstoff in der Digitalisierung
Die Digitalisierung von Umwelt und Objekten gewinnt zunehmend an Bedeutung: Digitale Abbilder der Realität sind die Basis für Planungsprozesse oder (prädiktive) Instandhaltung zum Beispiel von Infrastruktur. Die Digitalisierung beginnt dabei immer mit dem Erstellen eines digitalen Abbilds realer Objekte in Form eines 3D-Modells. Fraunhofer IPM entwickelt Messsysteme für den mobilen Einsatz auf Schienen und Straßen, aus der Luft oder unter Wasser. Die laser- und kamerabasierten Systeme erfassen große Strukturen schnell und damit kosteneffizient.
3D-Daten von Gleisen, Straßen, Brücken oder Gebäuden sind eine wertvolle Grundlage für die Instandhaltung. Aber nicht nur einzelne Objekte, sondern auch große Landstriche lassen sich inzwischen mithilfe mobiler Laserscanner überwachen. So können beispielsweise Georisiken frühzeitig erkannt oder der Zustand der Vegetation großflächig kartiert werden.
Mit dem Grad der Digitalisierung steigen die Datenmengen rapide an: Bei der Erfassung von nur einem Kilometer Straße entstehen mehrere Gigabyte an Daten. Diese zu verwalten stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Dabei sind zumeist nicht die Rohdaten interessant, sondern vielmehr deren Interpretation – im Fall der Straße also Parameter wie die Querebenheit oder die Rissdichte. Fraunhofer IPM liefert deshalb neben Messsystemen eine konsistente Verarbeitung und eine intelligente, teilautomatisierte Interpretation der aufgenommenen Daten. Diese Daten werden über geeignete Schnittstellen in das jeweilige System übergeben.