Heizen & Kühlen ohne schädliche Kühlmittel

MagMed Projekte (abgeschlossen)

Magnetokalorik: Entwicklung einer kältemittelfreien und effizienten Kühltechnik 

Ziel des Projekts war die Entwicklung eines medizintechnischen Kühlschranks, der mithilfe des magnetokalorischen Effekts eine Lagertemperatur von 4 – 18 °C garantiert und als Fluid Wasser verwendet. Im Vergleich zu Geräten, die nach den Prinzipien aktuell verfügbarer Technologien arbeiten, sollte sich der Kühlschrank vor allem durch eine höhere Effizienz auszeichnen.

Im Rahmen der MagMed-Projekte 1 und 2 konnte das Funktionsprinzip auf Basis von thermischen Dioden und eines latenten Wärmetransports erfolgreich bestätigt werden. Erreicht wurde insbesondere eine sehr hohe spezifische Kühlleistung von 12,5 W/g – ein Wert, der den Stand der Technik bei Weitem übertrifft.

Als ersten Markt adressierte das Projekt die Medizintechnik. Sie eignet sich als Pilotmarkt, da sie ein Anwendungsfeld mit genügend hohem Umsatzpotenzial und vergleichsweise geringerem Preisdruck ist. Nach erfolgreicher Markteinführung kann die Magnetokalorik die Kompressortechnologie in vielen weiteren Anwendungen, z. B. in Haushalt, Industrie und Gewerbe, schrittweise ablösen.

Projektträger
Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH

Konsortialführer
Philipp Kirsch GmbH

Projektpartner

  • Fraunhofer IPM
  • GSI Technology UG
  • Philipp Kirsch GmbH
  • Universität Freiburg, IMTEK
  • Vacuumschmelze GmbH & Co. KG

Projektlaufzeit

  • November 2021 – Oktober 2024 (MagMed 2)
  • Juni 2017 – Mai 2021 (MagMed 1)

Projektfinanzierung

  • Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)