Projekt »E-MASUM«

Saubere Schiffsdiesel durch Schwefeldioxid-Nachweis

Seit Anfang 2015 gelten neue, schärfere Regelungen für die Abgaswerte (besonders Schwefeldioxid) von Hochseeschiffen auf der Nord- und Ostsee. In den kommenden Jahren sollen diese Regelungen auch auf die nordamerikanischen Häfen ausgeweitet werden. Um die neuen Abgaswerte einhalten zu können, müssen die Schiffe entweder mit teurem, schwefelarmem Kraftstoff betrieben werden oder es muss eine Abgasfilteranlage mit Wäscher eingesetzt werden. Im letzteren Fall ist die dauerhafte Überwachung der Abgaswerte verpflichtend. Derzeit erhältliche Messsysteme sind noch sehr teuer und für die rauen Bedingungen im Schiffsdauerbetrieb häufig ungeeignet. Ziel des Projekts E-MASUM ist es, ein neues, kostengünstiges Messsystem für Schwefeldioxid zu entwickeln, das die Filterwirkung des Abgaswäschers verlässlich nachweisen kann.

Projektfinanzierung  

Das Projekt E-MASUM wird im Rahmen des europäischen Förderprogramms für forschungstreibende KMU »Eurostars« gefördert.

Projektpartner

  • Firma Rüeger SA, Crissier, Schweiz
  • TX Marine Messsysteme GmbH, Hamburg, Deutschland

 

© Fraunhofer IPM
Der MASUM-Schwefeldioxid-Sensoraufbau wurde während des Feldtests auf dem Container-Schiff montiert.