3D-Lichtraumprofil

Freie Fahrt für Züge

© Fraunhofer IPM
Die Scandaten liefern Informationen zu Objekten, die in das Lichtraumprofil ragen (rot markiert).

Verschiebungen des Gleisbetts oder Objekte, die in den Gleisbereich hineinragen, bedeuten eine Gefahr im Schienenverkehr. Dies gilt in Tunneln oder an Bahnsteigen genauso wie entlang der Bahnstrecke, wo Vegetation in den Zugkorridor hineinragen kann. Um die Einhaltung des vorgegebenen Lichtraumprofils zu wahren, wird dieses in regelmäßigen Abständen von speziellen Messzügen aus vermessen. Die Deutsche Bahn (DB) setzt dazu den Lichtraummesszug LIMEZ ein, den Fraunhofer IPM mit modernster Messtechnik ausgestattet hat.

Clearance Profile Scanner CPS / High Speed Profiler HSP

Der Clearance Profile Scanner CPS und der High Speed Profiler HSP erfassen die Lage des Gleisbetts und das Lichtraumprofil von Bahnstrecken – also den lichten bzw. freien Raum um die Bahngleise herum, der frei von Gegenständen sein muss.

Der Lichtraumprofil-Scanner CPS ist ein Laser-Messsystem, das am Fahrzeug installiert wird und berührungslos arbeitet. Es scannt das Lichtraumprofil in einem Bereich von nahezu 360° senkrecht zur Fahrtrichtung und referenziert die Daten auf das Gleis. Der Laserscanner führt 200 Profilmessungen pro Sekunde durch – die High-Speed Variante HSP sogar 554. Neben dem Lichtraum werden auch installierte Objekte im Gleisumfeld aufgenommen. Die Daten werden dreidimensional in Echtzeit ausgegeben und bilden die Basis für Instandhaltungsarbeiten.

Zusätzliche Feuchtedetektion

Die erweitere Version des Lichtraumprofil-Scanners, CPS-Plus, verwendet zwei verschiedene Wellenlängen für die Abstandsmessung. Aus den Messsignalen lassen sich Aussagen über den Wassergehalt an der Oberfläche, z. B. in Tunneln, ableiten.