Fraunhofer IPM ist »Ausgewählter Ort« im Land der Ideen
Das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM ist einer der Preisträger im bundesweiten Wettbewerb »365 Orte im Land der Ideen«. Im Rahmen des Wettbewerbs zeichnet die Standortinitiative »Deutschland – Land der Ideen« in Kooperation mit der Deutschen Bank Projekte aus, die sich durch besonderen Erfindergeist, Einfallsreichtum und ein hohes Maß an Innovation auszeichnen. Fraunhofer IPM erhält die Auszeichnung für seine Forschung rund um das Thema Mikrosysteme in der Lebensmittelindustrie.
Wissenschaftler am Fraunhofer IPM entwickeln gemeinsam mit Partnern aus mehreren europäischen Ländern miniaturisierte Messsysteme für die Qualitätssicherung und Überwachung von Lebensmitteln. Der Einsatz intelligenter Messtechnik soll dazu beitragen, dass weniger Nahrungsmittel auf dem Weg vom Erzeuger zum Verbraucher verderben. Für den Einsatz in der Lebensmittelherstellung und -logistik sind vor allem kleine und kostengünstige Sensoren gefragt, die sich mit Methoden der Mikrosystemtechnik herstellen lassen. Sie sollen in Zukunft warnen, wenn Temperatur, Feuchte oder Gaskonzentrationen festgelegte Grenzwerte überschreiten. Auch Reifeprozesse verschiedener Obst- und Gemüsesorten lassen sich mit geeigneter Sensortechnologie kontrollieren und beeinflussen.
Der Wettbewerb »365 Orte im Land der Ideen« wird seit 2006 von der Standortinitiative »Deutschland – Land der Ideen« gemeinsam mit der Deutschen Bank realisiert. Sven Feldheim von der Deutschen Bank überreichte Institutsleiter Prof. Karsten Buse die Auszeichnung und betonte: »Das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik ist ein lebendiges Beispiel für die Innovationskraft des Wissenschaftsstandorts Deutschland: interdisziplinär, praxisorientiert und zukunftsfähig.« Die Preisverleihung wurde begleitet von einer Ausstellung für Schülerinnen und Schüler zum Thema »Besser messen, besser essen«.